Vor 80 Jahren, in der Nacht zum 2. Februar 1945, brechen mehr als 500 sowjetische Kriegsgefangene aus dem Konzentrationslager Mauthausen aus. Die SS leitet eine Verfolgung ein, die Bevölkerung nimmt kurz vor Ende des Krieges gerne und zahlreich an der Hatz teil. Am Ende überleben nur elf Menschen, alle anderen werden ermordet!
Wels 1967. Der Krieg ist zu Ende, doch in den Köpfen vieler ist die Nazi-Ideologie noch immer tief verankert. Die oberste Prämisse jüdischer Familien heißt daher immer noch: Stillhalten und nicht auffallen.
Die neunjährige Johanna wächst als braves katholisches Mädchen mit ihrer Mutter und ihrer blinden Großmutter (Hannelore Elsner) in Wels auf. Als Johanna vom Pfarrer erfährt, dass sie Jüdin ist, teilt sie ihr Geheimnis mit der Großmutter, die noch sehr genau weiß, welche der im Krieg so linientreuen Nazis sich nun als besonders fromme Katholiken ausgeben. Die „schlafenden Hunde“ der Vergangenheit will niemand in der kleinen Stadt wecken.
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