Einführung durch Co-Moderator des FM4 Filmpodcast Christian Fuchs, der aus seinem Buch "Das Glühen im Dunkeln: Wie mir Filme das Leben retteten " vorlesen wird. Seit dem Jahr 2000 verfasst der Autor Christian Fuchs Filmtexte für den österreichischen Radiosender FM4. Allerdings keine klassischen Kritiken, sondern obsessive Liebeserklärungen an das Kino. Die persönlichsten und leidenschaftlichsten dieser Essays sind nun in einem Buch verpackt. „Das Glühen im Dunkeln – oder wie mir Filme das Leben retteten“ zelebriert Spielfilme als grelle Kunstform und Katharsis-Kirche. An diesem Abend wird sich Christian Fuchs vor allem aber auf Texte zu David Lynch spezialisieren, seinen kürzlich verstorbenen Lieblingsregisseur, dem im Buch auch ein großes Kapitel gewidmet ist. Eine bessere Einstimmung auf dessen düsteres NeoNoir-Meisterwerk „Lost Highway“ lässt sich nicht finden.
LOST HIGHWAY
David Lynchs Lost Highway ist ein hypnotischer Thriller, der sich zwischen Realität und Albtraum bewegt. Der Film folgt dem Jazz-Saxophonisten Fred Madison (Bill Pullman), der mysteriöse Videobänder erhält, die sein eigenes Leben dokumentieren. Als er unter rätselhaften Umständen des Mordes an seiner Frau (Patricia Arquette) beschuldigt wird, nimmt die Geschichte eine bizarre Wendung: Fred verwandelt sich in den jungen Mechaniker Pete Dayton (Balthazar Getty) und findet sich in einer völlig neuen Existenz wieder – eine, die ebenso düster und verstörend ist.
Mit einer beklemmenden Atmosphäre, einem atemberaubenden Soundtrack und Lynchs typisch surrealer Erzählweise ist Lost Highway eine faszinierende Reise durch Identität, Schuld und das Unbewusste. Ein Film, der sich nicht erklären lässt – man muss ihn erleben.
Freigegeben ab 16 Jahren. (Die Begleitung eines Erwachsenen verringert die Altersgrenze nicht.)
– Haubentaucher [Kritik zum Buch]
– Andreas Prochaska („Das finstere Tal“, „Das Boot“)
– Veronika Franz & Severin Fiala („Ich seh Ich seh“, „The Lodge“, „Des Teufels Bad“)
– Marvin Kren(„Blutgletscher“, „4 Blocks“, „Crooks“)