Die beiden beliebten Schauspielstars Ursula Strauss (Schnell ermittelt/Oktober November) und Christian Dolezal (Eine Stadt sucht einen Mörder/Schlawiner/Copstories) lesen diese eindringlichen Texte von Christine Nöstlinger in verteilten Rollen und erwecken dabei das Wienerische neu zum Leben. Das ist lustig, skurril und manchmal auch ein bisserl morbide. Sie laden uns ein in die Welt der Wohlstandsverlierer, zu denen, die auf der gesellschaftlichen Leiter ganz unten stehen. Mit Karl Stirner als musikalischer Stimme auf der Bühne, schicken sie das Publikum endgültig auf eine Reise in den Gemeindebau von damals.
In den 1970er Jahren veröffentlichte Christine Nöstlinger drei bemerkenswerte Gedichtbände, die die sozialen Zustände von Menschen der damals so genannten „Unter-“ oder „Arbeiterschicht“ widerspiegeln. Diese Trilogie ist inzwischen ein Klassiker und viele Figuren sind berühmt geworden. Der „Geiga-Gotti“ zum Beispiel, der den Sprung vom „gaunz oamen Kind“ zum „gaunz oamen Maun“ bruchlos geschafft hat. Nöstlingers Blick auf die Menschen und deren Schicksale ist niemals anklagend. Sie betrachtet ihr Umfeld liebevoll, mit kritischer Distanz und Respekt. Diese Gedichte sind eine Würdigung an die Menschen, denen es „hint und vuan net zamgeht“, die aber trotzdem fast jeden Morgen wieder aufstehen.
Eintritt Vorverkauf 26 EUR, Tageskassa 28 EUR, Cinema Paradiso Card 2 EUR ermäßigt
– Christine Nöstlinger
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