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Alfred Döblin hat in „Berlin Alexanderplatz“ die zwischen Exzess und Abgrund taumelnde Stimmung der 1920er-Jahre eingefangen. Regisseur Burhan Qurbani macht aus Franz Biberkopf einen afrikanischen Flüchtling namens Francis, der in der Hauptstadt in etwa so viele Chancen hat wie vor 100 Jahren ein frisch entlassener Sträfling. Francis wäre bei seiner Flucht von Nordafrika nach Europa beinahe ertrunken. Auf Rettung - hoffend, hat er geschworen, fortan gut und anständig zu sein. Er ist bemüht, seinen Schwur einzuhalten, doch das Leben als Flüchtling in Berlin lässt ihn immer näher an zwielichtige Gestalten rücken. Als er das Callgirl Mieze kennenlernt, verspürt er erstmals Glück. Nicht jeder vergönnt ihm das.

Deutscher Filmpreis 2020: 5 Auszeichnungen, Bester Film u.a.