Eindringliches, sinnliches Porträt der Familie Lunies, deren Geschichte neben Krankheit und Tod auch von dem Wunsch getragen ist, dem Leben trotz allem Sinn und Freude abzugewinnen. Das drei Stunden lange Epos wurde bei der diesjährigen Berlinale umjubelt und mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Lissy (Corinna Harfouch) ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Pflegeheim verschwindet. Plötzlich aber wird sie mit eigenen schweren Krankheiten konfrontiert. Ihr Sohn Tom (Lars Eidinger), ein Dirigent, arbeitet währenddessen gemeinsam mit seinem depressiven Freund Bernard an einer Komposition namens „Sterben“. Der Name wird Programm. Während Tom mit den Herausforderungen des Vaterseins und seiner Beziehung zu kämpfen hat, beginnt seine Schwester Ellen eine wilde Affäre mit einem verheirateten Zahnarzt. Der Film zeichnet das Bild einer Familie, die schon lange keine mehr ist und erst durch den Tod wieder zueinander findet. Ein Panorama der menschlichen Existenz zwischen Intensität und Verzweiflung, das humorvolle und herzzerreißende Momente gleichermaßen einfängt. Bei aller tragischen Essenz ist der Film getragen von wahrhaftigem Witz.
Deutscher Filmpreis 2024:
Bester Spielfilm, Beste weibliche Hauptrolle (Corinna Harfouch), Beste männliche Nebenrolle (Hans-Uwe Bauer), Beste Filmmusik (Lorenz Dangel).
Berlinale 2024: Silberner Bär, Bestes Drehbuch
Freigegeben ab 16 Jahren. (Die Begleitung eines Erwachsenen verringert die Altersgrenze nicht.)
– B.Z.
– Der Standard
– The Guardian
– ZDF Heute Journal
– FAZ
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