Schreiben, Hören, Sprechen und Schwimmen - Aus vier elementaren Alltagsbeobachtungen von Volksschulkindern einer Wiener Integrationsklasse entstand 1997 das Kurzfilmprojekt it works. Es hinterfragte die Wahrnehmung von Menschen mit Beeinträchtigungen und spielte mit der Veränderbarkeit von Normbegriffen. 20 Jahre danach kommt es zu einer Wiederbegegnung.
1998, als der Film „It Works“ entstand, waren alle drei noch Schüler, 20 Jahre später sind Gerald Alt, Valentin Bräuer und Michael Hagleitner Männer geworden, die einen ganz eigenen Umgang mit ihren körperlichen und geistigen Handicaps gefunden haben. „It Works II“ beobachtet seine Protagonisten in ihren alltäglichen Interaktionen, lässt sich auf sie ein, passt sich an sie an. Drei filmische Porträts, die unsere Wahrnehmung verändern und bewusstseinserweiternd nachwirken. Konzentriert und aufmerksam ist der Blick der Kamera, Schönwiese lässt einen teilhaben an der Welt von Gerald, Valentin und Michael – eine Welt, in der Autonomie keine Selbstverständlichkeit ist. Dabei entstehen Kinobilder von großer Intensität, sie erzeugen unbedingte Nähe zu den Protagonisten und bewahren gleichzeitig angemessene Distanz.
Menschen, die mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen leben, können "It works" und "it works II" nun durch eigens geschaffene barrierefreie Fassungen in einem Kinosaal erleben. Die Version mit einer Audiodeskription steht für Menschen, die mit Sehbeeinträchtigungen leben, zur Verfügung. Diese bietet zum Filmton eine zusätzliche Beschreibung der Bildinhalte über die Surround Lautsprecher. Die Version für Menschen, die mit Hörbeeinträchtigungen leben, bringt Dialoge, Klänge und Töne mit einer SDH-Untertitelung direkt auf die große Kinoleinwand. Das Projekt wurde durch eine Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und mit Unterstützung des Zukunftsfonds der Republik Österreich sowie dem Kulturamt der Stadt Wien ermöglicht.
In Kooperation mit PH NÖ.
Freigegeben ab k.A.
– Fridolin Schönwiese
– Falter
– Kleine Zeitung
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